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Am 15.10.15 sind wir, die 420er Jugend Annabelle, Jonas, Pierre, Louis, Luca & Moritz zusammen mit unseren Betreuern Wolfgang und Maren an die Ostsee aufgebrochen. Unser Ziel: Die Nautic Young Stars Regatta in Heiligenhafen! Nach einer verkehrsreichen Fahrt erreichen wir endlich unser Schiff, eine Sun Odysse 409 mit dem Namen Rocky. Erschöpft und müde fallen wir nach kurzem Auspacken in unsere Kojen.

Morgens um 7 Uhr machen wir uns fertig zum Auslaufen. Auf dem Plan steht Manöver-Training. Bei starkem Regen und 3-4 Bft aus Ost üben wir den ganzen Tag und legen dabei gut 20 Meilen zurück. Nach diesem anstrengenden und vor allem nassen Tag, aber sehr erfolgreichem Training, fahren wir in den Hafen zurück und legen uns früh für die morgige Regatta schlafen.

Samstag Morgen, wir bereiten uns auf die Regatta vor. So gut, dass wir die Zeit aus den Augen verlieren und die Steuermannsbesprechung verpassen.

Dadurch haben wir etwas Zeitdruck, aber dennoch schaffen wir es rechtzeitig zur Startlinie. Maren und Wolfgang ziehen sich so weit es geht zurück und überlassen uns das Kommando. Annabelle, Jonas, Pierre und Luca bedienen jeweils die Winschen zu zweit, während Louis das Feld im Auge behält und Moritz das Ruder übernimmt. Trotzdem, dass wir ein Schiff solch einer Größe noch nie zusammen gesegelt sind und schon gar nicht innerhalb einer Regatta, legen wir einen sehr guten Start hin und gehen als eines der ersten Schiffe über die Startlinie. Dennoch müssen wir letztlich eine Aufholjagd beginnen, weil wir etwas zurück gefallen sind. Doch auch das gelingt uns und wir machen wieder einige Plätze gut.

Bis zur zweiten Wettfahrt vergehen 30 Minuten, da immer noch nicht alle Teams wieder zurück sind. Dank Wolfgang gibt es einen warmen Kakao, der angesichts der niedrigen Temperaturen und des Regens sehr angenehm für alle Beteiligten ist. Außerdem versuchen wir uns mit dem Singen von „Sommer, Sonne, Kaktus“ von Helge Schneider warm zu halten. Da der Wind immer weiter abnimmt, wird der Kurs von der Regattaleitung verkürzt und es geht nach der ersten Seetonne direkt ins Ziel.

Beim zweiten Start wird es eng an der Linie für uns und bevor wir das Schiff „zerlegen“, weichen wir lieber aus, was zur Folge hat, dass wir diesmal erst spät über die Linie kommen. Dennoch versuchen wir das Beste daraus zu machen und fangen wieder an aufzuholen. Nach dem Zieldurchgang segeln wir dann ganz stressfrei und gemütlich eine Stunde lang Richtung Hafen. Weil der Wind gut steht, kann Louis mit Fock in den Hafen segeln. Bei dem endgültigen Hafenmanöver hat Pierre das Kommando und steuert das Schiff sicher in seine Box zurück.IMG 20151017 WA0004

Anschließend gibt es ein deftiges Abendessen unter dem Motto „Oktoberfest“ für alle Teilnehmer. Darauf folgt die Siegerehrung, bei der die ersten 10 Plätze genannt werden. Wir belegen diese leider nicht, sondern Platz 36 von 50. Für uns gibt es neben der Platzierung noch etwas viel wichtigeres zu feiern, nämlich den Geburtstag von Louis. So feiern wir noch in diesen herein und stehen dafür verdienterweise am nächsten Morgen mal nicht um 7 Uhr sondern erst um 9 Uhr auf.

Da wir sowieso am nächsten Morgen keinen Wind haben, verpassen wir auch nichts Großartiges. So haben wir genug Zeit, um in Ruhe zu frühstücken und für die Rückfahrt zu packen. Nachdem wir das Schiff wieder sauber übergeben haben, gibt es vor der Rückfahrt nochmal Fischbrötchen für alle. Dann steigen wir in unseren Bus und Wolfgang fährt uns wieder sicher, trotz verkehrsreicher Fahrt, nach Hause.

23 Uhr Sonntag Abend, wir sind endlich wieder zuhause im Club angekommen und so endet ein sehr anstrengendes, aber auch sehr schönes Wochenende für uns Acht.IMG 20151019 WA0004

Das gemeinsame Fazit ist ganz klar: Es hat sehr viel Spaß gemacht und wir würden nicht Nein sagen, wenn man uns wieder fragen würde ;)

Daher bedanken wir uns herzlich bei Wolfgang, der das hier super organisiert und mit Hilfe von Maren möglich gemacht hat. Wir möchten uns auch gerne bei Mark Scherhag bedanken, denn ohne ihn bzw. seinen Bus, den er uns netterweise mal wieder zu Verfügung gestellt hat, hätten wir nicht so eine lustige Hin- und Rückfahrt gehabt. Natürlich geht auch wieder ein großer Dank an unseren Verein YCRM, der das ganze finanziell erst möglich gemacht hat.

 

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