dfc8a5b0 3358 4c30 bf47 9576d4f2d373Wir berichten (fast) live von der Yes und aus Eich!

Wie bereits angekündigt trennte sich unsere 420er Gruppe für das Pfingstwochenende und wir müssen nun von zwei verschiedenen Events berichten. Einmal das traditionelle Trainingslager in Eich mit 420er, Optis & Lasern und die Yes, auf die unser 420er Team Luca & Louis gefahren sind.

In das Trainingslager nach Eich sind von den 420er Pierre & Moritz und David & Johanna gefahren. Aber auch unsere Fortgeschrittenen Optis  und damit Maya, Felice, Liliana, Timothe, Gaspar, Julia, Marius und Maren als Trainerin und Betreuerin.

5 Uhr morgens in Andernach, wir das Team Louis und Luca machen sich auf den Weg nach Kiel zur jährlichen Young Europeans Saling (YES) Regatta. Es nehmen diverse Bootsklassen teil: 29er, 420er, 470er, Pirat, 505er, Laser und Europe. Unser Fahrer,Koch und Mutmacher ist wie auch bei vielen anderen Regatten zuvor, Wolli, begleitet von seiner Frau Marie.

Nach einer langen Autofahrt sind wir endlich um 15.00 Uhr am Olympia Stützpunkt in Schilksee angekommen. Wir werden von Roman Weber, der uns die nächsten Tage an Land sowie auch auf dem Wasser begleiten wird, freundlich empfangen. Kaum haben wir das Boot abgeladen nimmt Roman schon die ersten Verbesserungen am Boot für die See vor. Nachdem alles fertig ist, fahren wir zu unserem Ferienhaus und gehen direkt schlafen, um für den nächsten Tag fit zu sein.

 

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Samstag Zehn Uhr in Eich. Während die Trainer, die schon freitags angereist sind frühstücken, trudeln so langsam die ersten Teilnehmer ein. Um ein Uhr steht auch schon die Zeltstadt und alle Boote sind aufgebaut. Andi und Gabi begrüßen uns herzlich zum Pfingst-Trainingslager ein Eich. Erst mal gibt es Mittagessen und nach einer kurzen Einteilung in verschiedene Trainingsgruppen kann es auch schon los gehen.

Dieses Jahr gibt es 50 Optis, 7 Laser und 15 420er, die nur darauf warten endlich trainieren zu dürfen. Als alle Boote auf dem Wasser sind, sieht man von dem Eichersee nicht mehr viel, außer die vielen Segel, der verschiedenen Bootsklassen.

Gestartet wird am Nachmittag mit einem Dreieckskurs mit allen 15 420er. Danach wird die Gruppe noch einmal zwischen Maren und Vivi aufgeteilt. Auf dem Wasser gibt es die klassische Kuchenpause wieder, sehr zur Freude aller Teilnehmer ;)

Allerdings müssen wir heute leider etwas früher wieder an Land gehen, da der Himmel bereits dunkel wird und es eine Gewitterwarnung für Eich gibt. Es beginnt auch schon zu regnen, bevor wir überhaupt an Land sind und soll es bis zum nächsten Morgen auch nicht mehr aufhören.

Währenddessen in Kiel:

Samstags stehen wir gemütlich um halb acht auf. Anschließend treffen wir uns mit Roman und den anderen neun Teams aus seiner Trainingsgruppe bei den Booten im Hafen. Nachdem alle ihr Boot aufgebaut und getrimmt haben, gibt es noch eine kurze Steuermannsbesprechung, bei der noch schnell etwas Taktik besprochen wird und schon gehts aufs Wasser. Es ist unsere erste Regatta mit einem so großen Regattafeld (mit Rund 90 Booten ) auf dem Meer und zum ersten Mal segeln wir aktiv mit Kompass.

Wir sind in zwei Startgruppen aufgeteilt, wir sind in der zweite Startgruppe. Der Wind ist optimal für den Anfang, 2-3bft , doch dazu kommt, dass wir eine ziemlich starke Strömung von 10m/m haben. Um 13.00 Uhr ertönt das erste Startsignal, doch leider haben wir keine Fahrt im Boot, als wir die Linie überqueren. naja Shit Happens.

abca42ea bf17 4c5b 8e3e b4c7059baf59Weiter geht’s. Wir versuchen uns erst mal mittig vom Feld zu halten. Nachdem wir die Luvtonne des Innerloops geschafft haben, setzen wir sofort den Spi und machen sogar ein paar Plätze gut. Nach einer guten dreiviertel Stunde erreichen wir die letzte Leetonne. Wegen eines kleinen Crashs müssen wir leider einen Kringel fahren und verlieren 2-3 Plätze. Auf der Zielkreuz können wir unsere Platzierung halten und gehen als 36. von 44 durchs Ziel.

Nach der ersten Wettfahrt ist auch die Nervosität weg und motiviert warten wir darauf, dass die erste Startgruppe startet. Aber leider wird der Start abgebrochen, da ein Gewitter aufziehen soll.

Bedauerlicherweise wurde die Regatta für den gesamten Tag abgebrochen und so haben wir statt geplanten 3 Wettfahrten nur eine geschafft und waren bereits um 16.00 Uhr wieder im Hafen. Am Ende genießen wir noch eine 20 minütige Taktik Lehreinheit von Roman!

Das Fazit für den Tag :

Für den ersten Tag lief es sehr gut, wir hatten erwartet, dass wir schlechter sein werden, doch natürlich war das nicht anders zu erwarten, da unsere tolle Trainerin Maren uns spitzenmäßig vorbereitet hatte. ;) Anschließend gibt es noch Abendessen. Danach direkt nach Hause und ab ins Bett.

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In Eich geht es am Sonntagmorgen direkt mit Frühsport los. Wer sich denkt, dass er sich davor drücken könnte, wird direkt von den Trainern abgefangen und muss das verpasste Joggen mit Liegestütz nachzahlen. Nach dem Frühstück geht es direkt aufs Wasser und bei den 420ern werden diesmal Starts geübt.

Gestärkt nach dem Mittagessen geht es wieder raus und wir üben noch einmal Starts. Allerdings lässt der Wind im Gegensatz zu heute Morgen immer mehr nach und dreht immer weiter wie er will.

Als Pierre & Moritz mit Halbwind-Spi über die Startlinie gehen, und es nach mehrfachen verlegen der Tonne auch nicht besser wird, gehen wir über zum Kenter Training. Aber vorher gibts noch mal Kuchen für alle. Das Kentertraining trifft aufgrund der Flaute und der Temperaturen auf breite Zustimmung.

Währenddessen ist der Start auf der YES für 11 Uhr angesetzt und es heißt früh aufstehen für Luca und Louis:

Von diesem Tag erhoffen wir uns mehr, da der Wind zunehmen soll. Schon beim Aufbauen der Boote fängt es an zu regnen, aber zum Glück hört dieser pünktlich zum Slippen auf. Vorher noch eine kurze Besprechung und los gehts.

Für heute sind vier Wettfahrten geplant, da wir am Vortag nur eine zustande bekommen haben. Gemütlich segeln wir zu unserem Regattafeld und segeln uns schon mal ein.

Mit neuer Kraft und Motivation geht es an die erste Wettfahrt. Mal wieder ist der Start und die Kreuz nicht so das Wahre, aber wie immer können wir mit dem Spi wieder ein paar Plätze gut machen. Zwischen den Wettfahrten fahren wir immer kurz zu Roman ans Coachboot, holen uns etwas zu Essen und bekommen von ihm wertvolle Tipps.

Mittlerweile nimmt der Wind von 2bft bis auf 4bft und in Böen sogar 5bft zu. Nach fünf 1/2 Stunden spannenden Wettfahrten haben wir es endlich geschafft, unter Halb Wind schießen wir in den Hafen und werden sofort herzlich von Wolli und Marie empfangen. Zum Abschluss gibt es noch eine Nachbesprechung.

 

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Das Prozedere des Frühsports in Eich wiederholt sich auch am Montagmorgen und die Zahl der Liegestützen, die gemacht werden müssen, steigt auch. Nach dem Frühstück steht die Abschluss Regatta an, die kurzerhand zu einer Paddelregatta, aufgrund des ausbleibenden Windes, umfunktioniert wurde.

Alle Teilnehmer werden auf die Optimisten aufgeteilt, so dass immer drei Teilnehmer auf einem Opti sind. Der Dreiecks Kurs bleibt und wird dieses mal halt abgepaddelt. Die zweite Runde wird ein up and Down kurs. Das Ergebnis: Die ersten drei sind Punktgleich aber Felice und ihr Team gewinnen !

Anschließend durften natürlich alle noch mal schwimmen gehen!

Zum Abschluss gibt es wieder das traditionelle Gruppenfoto ausgehändigt und ein paar abschließende Worte von den Trainern. Gabi bedankt sich natürlich auch wieder bei allen Helfern und damit wollen wir uns auch bei ihr für die gute Organisation (seit zehn Jahren) bedanken !

So machen wir uns um 15:30 auf den Heimweg, während unsere Kollegen noch in Kiel auf dem Wasser sind und im Silberfleet starten.

Es ist der letzte Regattatag, für heute stehen die Fleets an, leider kamen wir ins Silberfleet, aber glücklicherweise waren die anderen Segler von Roman auch in unserer Gruppe. Es läuft alles wie am Vortag ab, wir gehen um halb 10.00 raus und starten um 11.00. Es sind diesmal nur zwei Wettfahrten angesagt, was uns zu Gute kommt, da wir noch zehn Stunden nach Hause fahren müssen. Vor dem ersten Start gibt es schnell noch ein paar Tipps von Roman. Diesmal ist der Start zwar besser,  aber immer noch ausbaufähig, da wir dummerweise in den Abwinden der anderen hängen.

Direkt am Anfang nimmt der Wind bis 4bft zu. Unter Spi versuchen wir uns nach Vorne zu kämpfen, was uns leider nicht gelingt. Immerhin können wir uns in der ersten Wettfahrt im hinteren Mittelfeld platzieren. Die nächste Wettfahrt startet auch schon sofort, doch diesmal läuft der Start perfekt für uns. Louis steuert das Boot auf die Sekunde genau beim Startsignal über die Linie und schon liegen wir in Luv vom Feld.

Auf der Kreuz machen wir keine Plätze gut, aber dafür können wir unsere Position auf dem Spikurs verteidigen. Nach dieser Nerven zerreißenden Wettfahrt sind wir glücklich vom Coachboot in den Hafen geschleppt zu werden… falsch gedacht. Dummerweise wurden wir übersehen und müssen über eine Stunde rein kreuzen (aus einer schlechteren Richtung hätte der Wind nicht kommen können :D).

Egal, Louis und ich halten uns gut bei Laune und kommen dann auch irgendwann mal im Hafen an. Sofort bauen wir das Boot ab und verladen es. um 18.00 Uhr fahren wir los und kommen nach einer langen Autofahrt endlich um halb zwei Zuhause an.

Das Ende vom Lied, wir haben Platz 73 von 86 erreicht und sind mit diesem Ergebnis sehr zufrieden! Die YES war für uns eine gute Vorbereitung für die diesjährige IDJM in Travemünde. Wir können behaupten, dass das Pfingstwochenende ein voller Erfolg war und wir einiges dazu gelernt haben. Nochmal danke an Roman, der uns viel geholfen und beigebracht hat. Ein großer Dank geht an Wolli, welcher uns wieder tatkräftig unterstützt hat und ohne den dies gar nicht möglich gewesen wäre!

 

 

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Für Sie Moritz Bartz aus Eich und Luca Majweski 

 

aus Kiel

Vielen Dank fürs Lesen, bis zum nächsten Mal!

Eure Jugend!